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Seit vielen Jahren bin ich als Physiotherapeutin in der Behandlung von motorisch auffälligen Kindern tätig. Als Spezialgebiet hat sich für mich die Therapie von Zentralen Koordinationsstörungen bei Kindern und Jugendlichen herauskristallisiert.
Die motorische Entwicklung wird auch als sensomotorische Entwicklung bezeichnet, d. h. dass Motorik und Wahrnehmung sehr eng miteinander verknüpft sind. Kinder mit Bewegungsauffälligkeiten haben somit oftmals auch Wahrnehmungsstörungen im taktilkinästhetischen, visuellen oder auditiven Bereich, Raumlageorientierungsschwierigkeiten und Körperschemastörungen.
Da Kinder mit genannten Schwierigkeiten auch emotional unter ihren Schwächen leiden und das Selbstwertgefühl in der Regel beeinträchtigt ist, ist für mich ganzheitliches Arbeiten ein wichtiges Prinzip.
Eine Verbindung der neurophysiologischen Behandlung nach Bobath und der Ansatz der Psychomotorik/Motopädagogik hat sich dabei als sinnvolle Kombination herausgestellt, um einerseits die motorische Entwicklung und den Wahrnehmungsbereich verbessern zu können und andererseits auf den emotionalen Bereich förderlich einwirken zu können (Hebung des Selbstwertgefühls).
Ich biete
Handling und Bobath-Therapie für Säuglinge und Kleinkinder
mit Entwicklungsauffälligkeiten, wie z. B. Asymmetrie, Schiefhals
mit psychomotorischem Entwicklungsrückstand
mit Hypo- oder Hypertonie
Bobath-Therapie und psychomotorisches Training für Kinder und Jugendliche
mit grob- und/oder feinmotorischer Ungeschicklichkeit: Zentrale Koordinationsstörungen (ZKS), Minimale Cerebralparese (MCP), Schreibschwierigkeiten
mit Wahrnehmungsstörungen: Psychoorganisches Syndrom (POS), Hyperaktivität (HKS), Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) etc. und
mit Entwicklungsverzögerungen unterschiedlicher Ursache
Die Bobath-Therapie ist eine neurophysiologische Behandlungsmethode, die speziell für neurologische Störungen entwickelt wurde, mit der Zielsetzung, pathologische Muster zu hemmen und normale Bewegungsmuster zu fördern, bzw. bei motorischen Entwicklungsverzögerungen fördernd einzuwirken.
Das Ziel der Bobath-Therapie ist, mittels verschiedener Hilfsmittel (große Bälle, Rollen, Keile, Balancierkreisel, Schaukelbretter etc.) eine möglichst "normale" psychomotorische Entwicklung zu fördern, d. h. die Förderung auf der entsprechenden Entwicklungsphase des Kindes ist notwendig und sinnvoll.
Das Handling bezieht sich dabei auf die Therapie im ersten Lebensjahr, wobei das "richtige" Tragen, Lagern des Kindes, Sitzen und Gehen in den Alltag eingebaut wird.
Die Psychomotorik/Motopädagogik ist eine ganzheitlich-humanistische, entwicklungs- und kindgemäße Art der Bewegungserziehung, wo das Kind und der erwachsene Mensch mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt steht ganzheitlicher Ansatz, persönlichkeitsorientiert, erlebnisorientiert. Der methodische Ansatz bezieht sich auf die Schwerpunkte Erleben Fühlen Handeln und will so eine adäquate Handlungskompetenz erreichen mit Verbesserung der Körper-Ich-Kompetenz, der materialen Handlungskompetenz, der sozialen Handlungskompetenz.
Sie kann als Konzept der Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeitsbildung über motorische Lernprozesse verstanden werden.
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